Schulreporter – Finn

ll im Weltall

Vor gut einem halben Jahrhundert betrat der Mensch zum ersten Mal den Mond.

Es wurden nicht nur knapp 400 Kilogramm Gesteinsproben mit auf die Erde gebracht, sondern auch gut 190 Tonnen Müll dagelassen.

Da auf den Flügen jedes Gramm zählt, nahmen die Astronauten nur das Nötigste mit. Deshalb sammelte sich über die Zeit viel Müll auf dem Mond an, wie z.B.: Werkzeuge, Kabel und Kameras, Seife, Handtücher und Nagelscheren – aber auch Fäkalien, Urinbehälter und Beutel mit Erbrochenem liegen auf dem Mond.

Natürlich sind die 190 Tonnen Müll nicht alles Hinterlassenschaften der Astronauten, sondern viel Elektroschrott, Trägerraketen und abgestürzte oder defekte Sonden aus 69 Missionen.

Gefährlich ist dieser Schrott auf dem Mond nicht direkt, aber durch die fehlende Atmosphäre verändert/zersetzt sich dieser Müll nicht.

Nicht nur den Mond hat der Mensch schon vermüllt, sondern in der Erdumlaufbahn befindet sich auch zunehmend mehr Weltraumschrott.

Problematisch dabei: Wenn ein Satellit kaputt geht, fliegt er mit einer Geschwindigkeit von mehreren 10.000 Kilometern pro Stunde unkontrollierbar in der Erdumlaufbahn. Wenn der Weltraumschrott mit einem anderen Satelliten kollidiert, entstehen tausende kleine Teile, die ebenfalls mit dieser Geschwindigkeit um die Erde fliegen und so wieder mit Satelliten kollidieren und wieder mehr winzig kleine Weltraumschrottteilchen produzieren. So haben sich mittlerweile 150 Millionen Weltraumschrottobjekte angesammelt, die eine ernsthafte Bedrohung für funktionierende Satelliten oder sogar die ISS sind, die schon mehrmals Weltraumschrott ausweichen musste.

Das heißt, die Menschheit wird sich überlegen müssen, wie sie diesen Schrott wieder mit auf die Erde bringt oder durch die stetig wachsende Müllmenge in Kauf nehmen müssen, dass sich der Mond und die Erdumlaufbahnen mit der Zeit in eine Müllhalde verwandeln. 

Wie geht es mir mit der momentanen Situation?

Auch nach den Osterferien geht für mich der Homeschooling-Unterricht unverändert weiter, obwohl uns unser Kultusminister Herr Alexander Lorz doch vor den Ferien fast versprach, dass wir mit einer guten Teststrategie nach den Osterferien weitestgehend wieder zum Wechselunterricht zurückkehren können.

An sich komme ich zu Hause mit dem Unterricht den Umständen entsprechend gut zurecht, aber was mich traurig macht ist, dass unsere Abschlussfahrt nach Tirol abgesagt wurde und wir vielleicht nach sechs gemeinsamen Schuljahren noch nicht mal eine Abschlussfeier machen können.

Nach mehr als einem Jahr mit Corona merke ich aber auch zunehmend, dass ich Teile meines alten Alltags gerne wieder zurückhaben möchte.

Ich habe zwar seit März letzten Jahres Ersatz für meine Hobbys gefunden, wie zum Beispiel manchmal Joggen zu gehen, den Nachbarshund öfter zu holen etc.

Aber ich vermisse es, jede Woche als Schiedsrichter auf dem Fußballplatz zu stehen, mich mit meinen Freuden zu treffen und auch einfach mal wieder in die Stadt zu gehen, durch Einkaufsläden zu laufen, in einem Restaurant zu essen anstatt irgendwo vor dem Lokal oder schon fast kalt zu Hause.

Auch habe ich mir von den Testmöglichkeiten viel mehr versprochen, doch zum Positiven geändert hat sich dadurch für mich aktuell zumindest nichts.

Wenn ich stattdessen sehe, dass in anderen Ländern das Leben auf den Straßen wieder beginnt, weil dort viel mehr geimpft wurde, kann man fast ein wenig wütend werden…….

Meine Meinung über das politische Handeln in der Coronazeit

Die Maßnahmen in der Corona Pandemie, die uns jetzt seit einem Jahr begleitet, waren anfangs durchaus noch erträglich.

Unser erster Stand war ja:

Die Schulen werden bis zu den Osterferien geschlossen. Zuerst waren viele aus Sicht der Schüler froh, dass die Schulen 3 Wochen geschlossen bleiben und ich fand es auch verständlich und richtig, dass aufgrund des neuen Virus so gehandelt wurde.

Mir persönlich war jedoch schon ein wenig unwohl, da ich in meiner Schulzeit noch nie erlebt hatte, das in ganz Deutschland alle Schulen wegen einer Krankheit geschlossen wurden.

Leider gingen die schlechten Nachrichten auch in den privaten Bereich hinein:

Im Internet waren nun fast minütlich neue Meldungen zu sehen, in denen zum Beispiel berichtet wurde, dass der Fußball-Amateursport ausgesetzt wird, was mir als Schiedsrichter sehr leidtat.

Anschließend gingen die Fälle immer weiter zurück und man hatte in der Sommerzeit fast meinen können, das Virus sei besiegt. Lokale durften aufmachen, ich konnte mit meiner Familie in den Urlaub fahren und die Fußballspiele fingen wieder an, worüber ich sehr froh war.

Doch lange hielt meine Freude nicht:

Ende Oktober kurz nach dem die Fußballsaison angefangen hatte, erfolgte die erneute Aussetzung des Spielbetriebs, Anfang des erneuten Wechselunterrichts…

So sehr ich mich doch über die freie Zeit im ersten Lockdown gefreut hatte, so sehr ärgerte mich der Anfang des nächsten Lockdowns, der ja eigentlich nur für November geplant war, uns aber im März immer noch nicht loslässt.

Das hat nun zur Folge, dass mich die Pandemie nur noch nervt….

Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum Deutschland sich nicht ausreichend um Impfstoff gekümmert hat und dadurch das Impfen so schleppend vorankommt, wohingegen z.B. Israel schon fast die Bevölkerung durchgeimpft hat. Auch Amerika hat deutlich mehr Impfstoff für seine Bevölkerung angefordert, als eigentlich benötigt wird.

Grundsätzlich halte ich den Grundgedanken der EU für eine gute und sinnvolle Sache, leider hat sich diese aber bisher in der Pandemie nicht als Vorteil für deren Mitgliedsländer erwiesen, so dass nun einige Länder wie z.B. Österreich versuchen, eigene Wege in der Pandemiebekämpfung einzuschlagen.

Und dann frage ich mich: Ist es wirklich in jedem Fall von Vorteil, nur einstimmig und gemeinsam etwas auszurichten oder muss es auch erlaubt sein, in Notfällen unabhängig seinen eigenen Weg zu gehen?

Was läuft mit Freunden während Corona

Leider ist auch der soziale Kontakt zu meinen Freunden durch Corona teilweise massiv eingeschränkt worden.

Normalerweise hat man viele seiner Freunde in der Schule fast täglich gesehen und konnte danach einfach noch spontan zusammen in die Stadt gehen. Das ist nun momentan schwierig, da wir einerseits keine Schule haben und man auch anderweitig in der Stadt nicht viel machen kann, da bis auf die Läden des täglichen Bedarfs alles geschlossen ist. Deshalb sind die Möglichkeiten, etwas zu unternehmen, sehr eingeschränkt.

Trotzdem treffe ich mich an einem Tag in der Woche nach der Schule immer kurz mit Klassenkameraden, die noch in der Schule Unterricht haben. Wir holen uns meist etwas vom Bäcker, essen zusammen draußen auf Abstand und tauschen uns aus, wie es in der Schule läuft, da ich mich seit Weihnachten ausschließlich im Homeoffice befinde.

Ansonsten telefoniere ich manchmal mit Freunden von mir, aber leider auch nicht mehr regelmäßig, da man durch Corona, die fehlenden Hobbys und Schule weniger Gesprächsthemen hat, über die man reden kann.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich leider schon deutlich weniger Kontakt zu meinen Freunden habe, was ich durchaus sehr bedauere und hoffe, dass Corona hoffentlich bald so eingedämmt ist, dass man sich wieder weitestgehend ohne Einschränkungen treffen kann.   

Was geht in der Freizeit

Normalerweise wäre ich momentan an den Wochenenden auf Wiesbadens Fußballplätzen unterwegs und würde Spiele von der D- bis zur B- Jugend als Schiedsrichter leiten.

Dieses Hobby hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, obwohl durch Fahrtwege, den zu schreibenden Spielbericht und natürlich ggf. auch durch Spiele früh morgens etc. viel Zeit in Anspruch genommen wird.

Nun durch Corona fällt dieses Hobby komplett weg. Da ich aber noch andere Hobbys habe, die ich gerne mache, habe ich nun während Corona mehr Zeit dafür.

Seit Weihnachten gehe ich zwei Mal in der Woche reiten, da Verwandte von mir einen Reiterhof besitzen. Früher habe ich das auch schon gerne gemacht, hatte aber nur in den Ferien dafür Zeit, da der Fahrtweg ca. 45 Minuten für eine Strecke beträgt.

Außerdem gehe ich einmal in der Woche sonntags mit meinem Vater und meinem Bruder Badminton spielen, da es bei mir in der Nähe eine Halle gibt, die per Ausnahmegenehmigung geöffnet haben darf. Vor Corona war ich leider auch oft am Sonntag als Schiedsrichter unterwegs und hatte leider keine Zeit dafür. Zudem habe durch den Lockdown auch ein bisschen mehr Zeit für meine Familie und kann mich gelegentlich auch mal mit einem Freund treffen.

Drei Mal in der Woche mache ich auch mit dem Hund einer Nachbarin Spaziergänge und ich habe dadurch nun zu seiner Freude Zeit, etwas größere Runden zu gehen 😉           

Deshalb wurde ich sagen, dass ich in meiner Freizeit viel machen kann, diese aber komplett anders gestalten musste.