Unesco-Nepalprojekt

Das Nepalprojekt der Helene-Lange-Schule ist mittlerweile ein Gemeinschaftsprojekt mit Childaid Network.

Dr. Walter Limberg, ein ehemaliger Kollege, legte 1988 bei einem Forschungsaufenthalt den Grundstein für die Unterstützung der Kinder in Bhandar (Ost-Nepal). Dem seitdem unermüdlichen Engagement der gesamten Schulgemeinde und vieler Förderer ist es zu verdanken, dass heute fast alle Kinder in der bergigen und immer noch sehr armen Region in die Schule gehen können. Außerdem wurden bislang umfassende andere Hilfen (z.B. im Bereich Gesundheit) geleistet.

Aber auch für die Schulgemeinde in Wiesbaden ist unser Projekt von enormem Wert. Die Patenschaften, die UNESCO-AG, der Nepalbasar, die Fahrradrallye und viele andere Aktivitäten tragen dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler eine ferne Region der Erde und deren Bewohner kennenlernen. Sie erfahren dabei, dass man selbst etwas verändern kann, übernehmen Verantwortung und lernen vernetzt zu denken. 

Zwei gewaltige Erdbeben 2015 gefährden zur Zeit unseren Projekterfolg. 50% der Schulen, die im Laufe von 27 Jahren durch das Projekt gebaut wurden, sind komplett zerstört. Auch die Gesundheitsstationen und das Kinderhaus in Bamti Bhandar sind stark beschädigt. Das ergab die durch Childaid Network vor Ort durchgeführte Bestandsaufnahme im Sommer 2015. Viele Menschen sind traumatisiert und verzweifelt. Regierungshilfe fehlt weitgehend. Wir geben aber nicht auf!

Lehrer, Schüler, Eltern und der große Freundeskreis der Helene-Lange-Schule starteten nach den Erdbeben sofort viele Aktionen. Zusammen mit neuen Freunden für Nepal wurden Hilfsgelder mobilisiert. So kann das Projekt für die kleinen und großen Kinder von Bhandar fortgeführt werden und der Wiederaufbau beginnen – moderner und besser als bisher.

Wenn auch Sie uns unterstützen möchten, finanziell aber auch mit Rat und Tat, wenden Sie sich bitte an Frau Sabine Weiss (s.weiss@helene-lange-schule.de).

 Mehr Informationen finden Sie unter: www.childaid.net

_Die Helene-Lange-Schule engagiert sich seit 1988 in der Region Bhandar.
Unser Ziel ist die Armutsbekämpfung durch Schulbildung und Gesundheitsfürsorge im ländlichen
Raum. Wir möchten, dass Schüler innen miteinander und voneinander lernen, um in einer globalen
Welt mitwirken zu können.
Das Nepalprojekt bietet Schülerinnen der Hela ein reales Betäti- gungsfeld für lebensnahes und
soziales Lernen und Handeln mit Interkulturellem Kompetenzerwerb.
Schülerinnen können sich ab der 5. Klasse in der UNESCO-AG für das Nepalprojekt engagieren.
Eltern können die Arbeit des Ne- palprojekts aktiv mitunterstützen.
UNESCO-AG
_______________________________________________________________________________

Spendenkonto: Stiftung Childaid Network, Verwendungszweck: Nepalprojekt „Kinder von Bhandar“,  Commerzbank Frankfurt, IBAN: DE63 500 400 00 0375 505 512, BIC: COBADEFFXXX

Unsere Erfolge im Projektgebiet

Zwichen Kathmandu und dem Mount Everest liegt Bhandar. Das Erdbeben vom Frühjahr 2015 und
die Corona-Krise haben eins der ärmsten Regionen Nepals um Jahre zurückgeworfen.
1988
Start der Hilfe für Schulen in Bhandar
1991
Beginn von Projekten für berufiche Qualifzierung
1994-2012
Neubau von über 30 Schulen
Beginn der Kooperation mit Childaid Network
1994
Einrichtung eines Krankenhauses
1999
Eröffnung des Kinderhauses
2006
Gründung von FRADSin Kathmandu
Verstärkte Förderung der Vorschulbildung
2009
Anerkennung aller Schulen durch die
Regierung
2015
Erdbebenhilfe
2016-2018
Fertigstellung von 10 erdbebensicheren Schulen
2018
Start eines Berufsbildungsprojektes in den Bergen Ramechhaps
2019
Umwandlung des Kinderhauses in ein Montessorizentrum
Gesundheitsprojekt und Corona Nothilfe

 

 

 

Wir haben handgefertigte Waren, Tee und Gewürze aus Nepal im Angebot.

Wer Tee benötigt, kleine Geschenke für Weihnachten, Dekoartikel oder unser tolles Geschenkpapier, der schreibt einfach eine Mail an:

s.weiss@helene-lange-schule.de

Zur aktuellen Situation in unserem Projektgebiet Bhandar:

Die Corona-Pandemie trifft vor allem die Ärmsten der Armen, auch in Nepal. Die beiden großen Einkommensquellen des Landes sind eingebrochen. Im Tourismus-Sektor haben 60% der Angestell- ten ihren Job verloren, die Überweisungen der nepalesischen Gastarbeiter aus dem Ausland fallen seit Frühjahr weg. Die wirtschaftliche Krise wird auch das Bildungssystem für die nächsten Jahre schwächen, finanzielle Ressourcen werden auch in Bhandar knapp.

Aber auch hier gibt es positive Nachrichten: In unserer Projektregion gibt es bislang nur verein- zelt Covid19-Infizierte, wohl auch dank der umfassenden präventiven Maßnahmen unserer Partner vor Ort. Die Schulen waren viele Monate geschlossen. Über den Sommer hinweg konnten die Kinder des Montessori-Zentrums in Bhandar mit Materialpaketen versorgt werden, die älteren Schüler wurden über Lernprogramme, die über das Radio veröffentlich wurden, erreicht. Nun, da die Schulen wieder langsam öffnen, werden mit den Direktoren und Lehrkräften gemeinsam Hygienkonzepte entwickelt sowie Masken und Desinfektionsmittel für alle Schulen der Region bereitgestellt.

Unsere Vision ist eine Zukunft für Bhandar
Unsere Vision:
Mit guten Schulen, Berufsbildung und kreativen Ideen für unter- nehmerische Aktivitäten möchte
unser Projekt einen Beitrag leisten, damit die Menschen in unserer Projektregion eine Per- spektive
haben.
Was bisher erreicht wurde:
Das Modellschulprojekt geht in die zweite Phase. Es werden zusätzliche Schulen von unseren
Partnern eng betreut, die Eltern und die lokale Gemeinde aktiv in die Konzeptarbeit eingebunden.
Das Kinderhaus steht nun als Montessorizentrum allen Kleinkindern der Region offen.
Das Montessorizentrum dient als Pilot und Modell mit Strahlkraft für die gesamte Region.
Das Berufsbildungsprojekt in den Bergen Ramechhaps wurde vom Ministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bis 2021 verlängert. Bis dahin sollen mehr als 1.000 junge
Menschen beruflich qualifziert und in eine Anstellung gebracht werden.
Eine 2019 von deutschen Ärzten & Ärztinnen und einem regionalen Team durchgeführte medizinische
Erhebung hat gezeigt, dass die gesundheitliche Situation vor allem der Kinder immer noch erschreckend
schlecht ist. Daraufhin wurden gemeinsam mit der nationalen NGO Green Tara Nepal
Pilotprojekte in der Region gestartet.

Wer noch mehr erfahren möchte, dem sei die Seite von Childaid Network empfohlen (www.childaid.net).

Sabine Weiss und die UNESCO-AG