Filme machen
Weshalb machen wir Filmprojekte?
Die multimediale Welt mit ihren Vorbildern und Idolen ist längst zu einem wichtigen Orientierungspunkt für Jugendliche geworden. Welcher Jugendliche träumt nicht davon, in dieser Welt eine Rolle zu spielen?
Es ist daher Aufgabe der Schule sich mit der sich schnell entwickelnden Medienwelt zu befassen und Jugendliche zu einer Auseinandersetzung mit dem eigenen Medienerleben und dem eigenen Medienverständnis zu bringen; der Ansatz soll nicht nur rezeptiv-kritisch sondern auch aktiv-kreativ sein.
Die digitale Medienproduktion bietet heute ein schier unendliches Feld an Möglichkeiten, die mit Unterstützung der Landesmedienanstalten und anderen Partnern aus der Medienwelt an der Schule umgesetzt werden können.
Was geschieht in einem Filmprojekt?
- Im Jahrgang 9 erhalten zwei Klassen die Möglichkeit mit professionellen Filmemachern selbst Kurzfilme zu drehen. Die Klassen bewerben sich für das Projekt.
- Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum von ca. 2 Monaten: In den ersten 4 Wochen wird in wöchentlichen Treffen mit dem Regisseur nach geeigneten Filmideen gesucht, am Drehbuch und den einzelnen Szenen gefeilt.
- In der sich anschließenden 5wöchigen Intensivphase dreht sich für die Schüler buchstäblich alles um ihre Filme, angefangen beim Schauspieltraining, der technischen Einführung in Licht, Ton und Kamera bis hin zum Storyboard, der Verteilung der Rollen, Auswahl und Organisation der Drehorte, Beschaffung von Kostümen und Requisiten und schlussendlich der Frage, „Wer kümmert sich beim Dreh um das Essen?“
- In diesen 5 Wochen werden hohe Erwartungen an die Schüler gestellt, die fortan nicht mehr Schüler, sondern Regie, Aufnahmeleitung, Kamera- und Tonleute und Schauspieler sind. Der Unterricht fällt zu dieser Zeit komplett aus.
- Die Palette der zu erledigenden Aufgaben ist sehr vielfältig und den Schülerinnen und Schülern wird ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Kreativität, Organisationstalent, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Verantwortung für IHR Projekt abverlangt.
- Das Lernen findet hat hier häufig außerhalb von Schule statt und besitzt einen hohen Ernstcharakter; das spüren die Schülerinnen und Schüler von Anfang an.
- Das Filmprojekt ist ein erfolgreiches Beispiel für „Entschulung“, das Lernen findet in konkreten Lebenssituationen statt und ist zudem äußerst motivierend.
Was geschieht mit den Filmen?
Alle Schülerinnen und Schüler sehen sich die Filme an und zahlen Eintritt dafür. Von jedem Filmprojekt wird eine DVD erstellt, die käuflich zu erwerben ist. Viele Filme werden auf Filmwettbewerbe geschickt und eine ganze Reihe hat bisher schon Preise gewonnen (siehe Schule im Überblick/Unsere Erfolge auf dieser Homepage bzw. unsere Newsletter).
Literatur zu unserer Filmarbeit:
- Münstermann, Anabel/Staniewicz-Ostermann, Birgit, „Ruhe bitte: Kamera läuft“, in: Praxis Schule 5-10 Heft 1/2005, S. 20-26.
- Reinbacher-Kaulen, Brigitte, „Vorhang auf! Klassentür zu! Kamera läuft!“, in: ebh elternbrief Nr. 100/Dezember 2009, S. 10-11
Das Deutsche Schulportal hat uns besucht und einen kurzen Film über unser Filmprojekt veröffentlicht:
https://deutsches-schulportal.de/konzepte/eine-kreative-herausforderung/
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