Verantwortung übernehmen

Nur wer früh lernt, Verantwortung zu übernehmen, wird später ein wichtiges und verlässliches Mitglied unserer demokratischen Gesellschaft sein können. Deshalb versuchen wir, unsere Schülerinnen und Schüler möglichst vielfältig an Verantwortung heranzuführen. 

Verantwortung für sich selbst  

Jedes Kind ist für seinen eigenen Lernprozess verantwortlich. Es ist wichtig zu wissen, wie man lernt, was beim Lernen hilft und was stört. Es ist wichtig, sein Lernen selbst zu organisieren. Schülerinnen und Schüler planen ihre Arbeit mit dem Arbeitsplaner der Schule. In Lerndialogen sprechen sie mit ihren Lehrern über ihr eigenes Lernen und ihre Leistungen. In anschließenden Lernvereinbarungen setzen sie sich selbst Ziele. Jedes Projekt, jede Präsentation, jedes größere Vorhaben im Unterricht verlangt eine Reflexion über den eigenen Lernprozess. Im Selbstständigen Lernen treffen die Schülerinnen und Schüler Entscheidungen über Lernangebote, Lernniveaus, setzen Schwerpunkte und entscheiden selbst, wie und mit wem sie am besten arbeiten können. 

Verantwortung für einander 

Jeder Schüler und jede Schülerin ist ein wichtiger Bestandteil der Klassengemeinschaft. Hier werden Regeln gesetzt und eingehalten, wird eine Gesprächskultur entwickelt, Akzeptanz und Toleranz geübt. Im wöchentlichen Klassenrat wird um die Lösung von Konflikten gerungen und der individuelle Wille mit den Wünschen der anderen abgestimmt. In den Klassen gilt ein achtsamer Umgang miteinander. 

Verantwortung für Räume

Die Schülerinnen und Schüler putzen von Anfang an ihre Klassenräume selbst. Sie lernen dadurch, Verantwortung nicht aus der Hand zu geben und die Räume sorgsam zu behandeln, in denen sie sich aufhalten. Wenn der Klassenraum nach zwei Jahren gewechselt wird, steht meist eine Renovierung an: Wie im ‚richtigen‘ Leben wird eine ‚Wohnung‘ so hinterlassen, wie man sie vorgefunden hat. Schöner Nebeneffekt: Die Stadt Wiesbaden zahlt der Schule das eingesparte Putzgeld als Zuschuss aus. Dies fließt in die Theaterarbeit der Helene-Lange-Schule.

Verantwortung in der einen Welt – interkulturelles Lernen

Die Helene-Lange-Schule unterhält seit 25 Jahren ein wirkungsvolles Entwicklungshilfeprojekt in Bhandar/Nepal, bei dem ca. 20 Grundschulen und ein Krankenhaus der Region dauerhaft unterstützt werden. Die Unesco-Arbeitsgruppe besteht jahrgangsübergreifend aus etwa 30 Schülerinnen und Schülern. Sie hält den ständigen Kontakt zu Nepal, informiert die Klassen über das Projekt, versieht die Unesco-Litfaßsäule mit Informationen über das Projekt und organisiert die Patenschaften. Zweimal im Jahr gibt es ein Unesco-Schulfest. Die Fahrradwerkstatt organisiert gemeinsam mit der Unesco-Gruppe alle drei Jahre eine große Fahrrad-Sponsorenrallye zugunsten des Krankenhauses in Bhandar/Nepal. 

Weitere Informationen finden Sie unter: Unsere Partner/Unesco sowie auf der Homepage unseres Nepalprojekts: www.nepalprojekt.de

Verantwortung für die Umwelt 

Wir wollen umsichtig und nachhaltig mit unserer Umwelt umgehen. Dazu trennen wir unseren Müll und bemühen uns darum, Energie zu sparen. Im Rahmen des Tierprojekts beschäftigen wir uns mit artgerechter Tierhaltung, im Rahmen des Waldprojekts findet, wenn möglich, eine „plant fort the planet“-Aktion statt, im Wasserprojekt machen jüngere Jahrgänge auf Zusammenhänge des Klimawandels aufmerksam. Nachhaltigkeit zum Prinzip des Schullebens werden zu lassen, ist unser Ziel.